Nachdem das Equipment zusammengestellt und montiert ist, muss darauf geachtet werden, dass der Atemregler außerhalb des Wassers auf keinen Fall testweise angeatmet werden darf, da ansonsten die Möglichkeit einer Vereisung besteht. Testweise wird die Funktion des Atemreglers über die Luftdusche durchgeführt.
Die Taucher werden mit den notwendigen Leinenzugzeichen vertraut gemacht und mittels Sicherungsleine gesichert. Die Leinenlänge wird auf maximal 50m begrenzt.
Nachdem die Taucher im Wasser sind wird unter Wasser der Atemregler angeatmet. Zunächst halten sich die Taucher im Nahbereich der Einstiegsstelle auf. Die Taucher und die Signalleute achten darauf, dass kein Leinensalat entsteht.
Während des Tauchgangs ist Stress und Anstrengung zu unterlassen, um ein erhöhtes AMV zu vermeiden. Die Tauchtiefe muss begrenzt werden. Eine Sedimentaufwirbelung ist unbedingt zu vermeiden. Im Wasser ruhigstehende Fische dürfen nicht aufgeschreckt werden, da sie sich in einem Sparmodus ihres Organismus befinden.
Die Tauchzeit wird planbar begrenzt. Ansonsten ist bei spürbarer Kälteeinwirkung der Tauchgang abzubrechen.
Sollte das Notsignal (1xkräftig ziehen) erfolgen, holt der Signalmann unverzüglich die Leine ein. ACHTUNG: Dabei wird der gesicherte Taucher sehr schnell nach oben unter die Eisdecke gezogen und prallt unter die Eisdecke.
Beim Ausstieg macht sich der Vorteil einer Dreiecksform des Tauchlochs bemerkbar. Der Ausstieg ist so deutlich einfacher.